Corporate Social Responsibility und Corporate Responsibility sind Synonyme. Auf Deutsch spricht man von Unternehmensverantwortung, nachhaltige Unternehmensführung oder gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen.

Seit den 70er Jahren wurde der Ruf lauter, Unternehmen sollten sich nicht nur auf Profite und Aktionäre konzentrieren, sondern auch auf Umwelt und Gesellschaft. Nicht nur «Shareholders» sondern alle «Stakeholders» sollen bei Geschäftsaktivitäten berücksichtigt werden. Stakeholder sind Anspruchsgruppen, die an der Geschäftstätigkeit eines Unternehmens teilnehmen, sie beeinflussen können oder durch sie beeinflusst werden.

Zu den Anspuchsgruppen zählen zusätzlich zu den Aktionären Mitarbeiter, Lieferanten, Kunden, Gemeinschaften wie lokale Gemeinden, in denen gewirtschaftet wird, die Umwelt, Staat und Gesellschaft, Fremdkapitalgeber, Konkurrenz und im weiteren Sinne auch Medien und Nonprofit-Organisationen.

Unternehmen mit einer Corporate Responsibility Strategie definieren und analysieren ihre Anspruchsgruppen. Sie versuchen, alle Anspruchsgruppen zufriedenzustellen, den Dialog zu suchen und Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die verschiedenen Anspruchsgruppen darzustellen. Für die Berichterstattung zu solcher nachhaltiger Unternehmensführung wird häufig die Global Reporting Initiative (GRI) als Grundlage benutzt. Weitere Richtlinien und Orientierungshilfen für nachhaltige Unternehmensführung und Berichterstattung finden sich bei ISO 26000 oder AA1000. Diese Standards sind nicht einheitlich oder aufeinander abgestimmt. Die Anwendung einer oder mehrerer Standards und Berichterstattungsrichtlinien beruht auf Freiwilligkeit.