Eine Anlagekategorie oder -klasse ist eine Gruppe von Finanzprodukten, die die gleichen Merkmale aufweist. Jede Anlagekategorie weist unterschiedliche Merkmale gegenüber einer anderen Anlageklasse auf. Die Wahl der Anlageklassen beruht auf dem Risikoappetit des Anlegers.
Beispiel:

Der Kurs der Aktie XY schwankt in diesem Beispiel stark, was einem hohen Risiko aber auch Ertragspotenzial entspricht und für AnlegerInnen mit grossem Risikoappetit geeignet ist. Der Zins einer Anleihe ist jedes Jahr gleich hoch, sorgt also für einen regelmässigen Einkommensstrom und ist für AnlegerInnen mit kleinem Risikoappetit geeignet (unter der Annahme, dass das Ausfallrisiko 0 beträgt: die Anfangsinvestition im Jahr 0 wird nach 10 Jahren zurückbezahlt.)

Institutionelle Investoren investieren üblicherweise in alle Anlagekategorien um eine möglichst hohe Diversifikation zu erreichen. Die verschiedenen Ertragsarten von Anlageklassen führen zu einer niedrigen Korrelation der Renditen der Anlageklassen (wie im Beispiel ersichtlich, korreliert die Wertsteigerung einer Aktie nicht mit dem Zinsertrag einer Anleihe).

Wichtigste Anlageklassen:

  • Liquidität (Bargeld, Festgeld, Sichteinlagen)
  • Aktien
  • Anleihen = Obligationen, Kredite
  • Immobilien
  • Rohstoffe
  • Alternative Anlagen (bspw. Private Equity Fonds, Private Debt Fonds, Infrastruktur, Insurance-Linked Securities)